JAPAN – DAS LAND DER AUFGEHENDEN SONNE

Dienstag, 29.05.2018 10:00 – 10:15

Von unserem Team war Timur in Tokio, Japan. Timur betreute und begleitete die Japan-Studienreise der Master-Studenten Jahrgang BMI17 des Bauingenierwesens an der FH Joanneum in Graz. Ende Mai 2018 war er zusammen mit zweiundzwanzig Studenten sechs Tage in- und um Tokio unterwegs. Das Ziel war es, Japan sowohl in Bezug auf das Bauingenieurwesen als auch hinsichtlich seiner Kultur und Geschichte besser kennen zu lernen. In dieser Kaffeepause möchte er etwas über Tokio erzählen. Alle folgenden Fotos sind von Timur.

Tokio ist die Hauptstadt von Japan, die Metropolregion hat mehr als 38 Millionen Einwohner und somit der größte Ballungsraum der Welt. Es ist ein sehr großes Finanzzentrum, eine sehr teure Stadt und auch eine der meistbesuchtesten Städte der Welt. Tokio liegt in einer der aktivsten Erdbebenzonen der Welt, die vielen Hochhäuser besitzen besondere Vorrichtungen, um den sehr oft auftretenden Erdbeben widerstehen zu können.

Am ersten Tag waren besuchten wir das zweithöchste Bauwerk der Welt, den 2012 eröffneten, 634 m hohen Fernsehturm „Tokio Skytree„. Von der Plattform auf 451 m Höhe hat man einen fantastischen Blick auf die Stadt.

Bild 1 Der Tokio Skytree und Aussicht von der Plattform auf 451 m Höhe

Am zweiten Tag besuchten wir die Vertretung der österreichischen Wirtschaftskammer (WKO) in Tokio. Der Leiter der Vertretung, Hr. Dr. Ingomar Lochschmidt und seine Mitarbeiter informierten uns umfassend über Japan, und spendierten ein hervorragendes, selbst gekochtes Mittagessen in den Räumlichkeiten der WKO.

Bild 2 Gruppenphoto mit dem Team der WKO Tokio

Anschließend besuchten wir das „Tokio Fire Department Life Safety Learning Center„, und lernten unter Anderem auf einem Schütteltisch wie man sich in einem Erdbeben richtig verhält. Am Abend besuchten wir den Finanz-Distrikt Marunouchi von Tokio, und staunten über die Dichte der Hochhäuser.

Bild 3 Der Schütteltisch simuliert ein echtes Erdbeben

Bild 4 Der Finanz-Distrikt Marunouchi in Tokio

Am dritten Tag besuchten wir die Tokio University of Science. Prof. Dr. Osamu Takahashi und seine Master-Studenten informierten uns über die Erdbeben-Normung in Japan, und führten uns zu drei Bauwerken mit unterschiedlichen Maßnahmen gegen Erdbeben: ein Haus auf einem Luftkissen, dass sich im Erdbebenfall aufbläßt; ein Hochhaus, das auf großen Bleikern-Gummilagern aufgelagert ist; und ein Haus, dass durch ein außenliegendes Stahlfachwerk nachträglich erdbebensicher gemacht wurde. Am Abend schmissen die Studenten für uns eine wunderbare Party mit selbstgekochten japanischen Speisen und obligatem Karaoke-Singen.

Bild 5 Mit Prof. Takahashi und seinen Studenten, untertags und am Abend beim Feiern

Am vierten Tag fuhren wir mit der ersten fahrerlosen, vollautomatischen Bahnlinie der Welt in das National Museum of Emerging Science and Innovation und lernten ASIMO, den 1,34 m großen, humanoiden Roboter kennen. Anschließend fuhren wir in die Auto-Fabrik von NISSAN in Yokohama, und bestaunten die Motor-Produktion mit Industrierobotern.

Bild 6 Die Show mit dem humanoiden Roboter ASIMO

Am fünften Tag hatten wir eine geführte „Moderne Architektur-Tour“ durch Tokio. Wir sahen die Baustelle des Olympic-Stadium für 2020, Bauwerke der berühmten japanischen Architekten wie Kenzo Tange, Tadao Ando, Kishō Kurokawa und Kengo Kuma. Am Abend gönnten wir uns Tokio Bay Dinner Cruise auf einem großen Schiff bei prächtigem Wetter.

Bild 7 Die National Art Gallery, entworfen von Kishō Kurokawa

Bild 8 Nächtlicher Blick vom Schiff auf Tokio

Am sechsten Tag besuchten wir die traditionellen Sehenswürdigkeiten Tokio’s, den Garten des Kaiserpalastes und den Asakusa-Schrein. Den Tag ließen wir dann bei einem Abendessen in einem der 243 m hohen Türme des Tokio Metropolitan Government Building ausklingen.

Bild 9 Der heiligste Schrein Tokio’s; und das mächtige Rathaus Tokio’s